Öffentliche Bauprojekte sind hochkomplex. Zudem nehmen die Anforderungen zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und Normen stetig zu. Hinzu kommt der Wunsch der Bevölkerung, ihre Anliegen zu platzieren. Sei es, die Baustellenorganisation vor dem eigenen Haus zu beeinflussen oder Ideen zur Neugestaltung des Strassenraums zu äussern.

Solche Anliegen sind ernst zu nehmen und im Planungsprozess mitzuberücksichtigen. Ansonsten können aus dieser Missachtung Einsprachen generieren, was ein Bauprozess erheblich ins Stocken geraten lässt.
Gemeinden und Planer sind daher gefordert, Mitwirkungs- und Partizipationsprozesse zuzulassen, zu organisieren und professionell zu begleiten.
Mitwirkungsprozesse sind bei den Instrumenten der Raumplanung Pflicht. Die Geoinfra Ingenieure AG mit seinem Fachbereich Raumplanung hat daher über die Jahre Kompetenzen bei der Durchführung von Informations- und Partizipationsprozessen aufbauen können. Erfahrung, Sachlichkeit und Ehrlichkeit sind hierzu wichtige Faktoren. So fand innerhalb der Teilrevision der Nutzungsplanung Steinerberg am 18. Juni 2024 eine Infoveranstaltung statt. Darin wurden die Festlegungen der Gefahrenzonen und Gewässerräume im Nutzungsplan mit deren Einschränkungen für die landwirtschaftliche Nutzung und für neue Bauvorhaben aufgezeigt.
Die Veranstaltung war ein Erfolg. Nach Ablauf der Mitwirkungsphase ging lediglich eine Rückmeldung ein.

Unser Fachbereichsleiter Naturgefahren, Matthias Busslinger, durfte letzte Woche der Führungsunterstützung vom Katastab Siebnen das Thema Naturgefahren näherbringen.

Während dem WK, Wiederholungskurs der Führungsunterstützung vom Katastab Siebnen, wurden in zwei Fachvorträgen eine Übersicht und Beispiele verschiedener Naturgefahrenprozesse aus der Region Galgenen, Wangen SZ, Sieben und Schübelbach vermittelt. Anhand von Videos und Bildern wurden verschiedene Prozesse charakterisiert. Das Unwetter vom 26.07.2021 in Galgenen (https://www.telezueri.ch/zuerinews/unwetter-hinterlaesst-bild-der-verwuestung-in-galgenen-sz-143156914) war vielen Zivilschützern noch stark in Erinnerung und wurde ausgiebig diskutiert.
Die ca. 40 Zivilschützer lernten, was Gefahrenkarten sind, und übten auf Schutz-vor-Naturgefahren (https://www.schutz-vor-naturgefahren.ch/bauherr.html) innert Sekunden verfügbare Informationen zu Naturgefahren an einem Standort abzurufen.